Die Basis für den Versuchsträger bildet ein Mittelklassefahrzeug im Serienzustand mit einer Erprobungsfahrzeugzulassung, die es ermöglicht, auch nicht zugelassene Fahrzeugkomponenten im öffentlichen Straßenverkehr zu testen.
Im Rahmen von mehreren Forschungs- und Industrieprojekten wurden bereits unterschiedliche Komponenten für aktive Systeme zur Schall- und Vibrationsminderung entwickelt und erprobt:
Die im Versuchsträger verbauten passiven Komponenten werden teilweise durch aktive Lösungen ersetzt oder um zusätzliche aktive Systeme erweitert. So wird zum Beispiel das hybrid aktive Motorlager anstatt eines der beiden passiven Serienlager verbaut und reduziert so die auf diesem Weg in die Karosserie eingeleiteten Schwingungen.
Angesteuert wird das Lager von einem am Fraunhofer LBF entwickelten kompakten Piezoverstärker für automotive Anwendungen. Des Weiteren sind vier elektrodynamische Inertialmassenaktoren an akustisch besonders sensitiven Positionen im Motorraum und der Kofferraumklappe angebracht. Für die Regelung kommt ein adaptiver Algorithmus
(FxLMS) zum Einsatz. Die Signalverarbeitung erfolgt aktuell noch auf einer dSPACE MicroAutobox. In naher Zukunft wird diese durch die am Fraunhofer LBF entwickelte modulare eingebettete Signalverarbeitungsplattform ersetzt.