Kunststoffe für die E-Mobilität

Wir entwickeln leichte und recyclingfähige Batteriegehäuse aus Kunststoff.

Batterigehäuse aus Kunststoffrezyklat /Battery housing made from recycled plastic

Leistungsspektrum

Für eine erfolgreiche Kreislaufführung von Strukturkomponenten ist eine leichte und stoffstromgerechte Zerlegbarkeit unerlässlich, um die Sortierung so effizient wie möglich zu gestalten. Die daraus gewonnen Stoffströme sollen so effizient wie möglich genutzt und zu hochwertigen Rezyklaten aufgearbeitet werden. Mittels umfassender Analytik erfasst das Fraunhofer LBF die Qualität sowie mögliche Chargenunterschiede der Materialien. Dies dient als Ausgangslage für eine gezielte Materialanpassung im Rahmen der R-Strategien für einen Einsatz in anspruchsvollen und hochbelasteten Anwendungen. Durch eine angepasste Additivierung kann eine Qualitätsverbesserung entlang der gesamten Wertschöpfungskette erzielt werden. Unser Forschungsschwerpunkt halogenfreier Flammschutz ist darauf ausgerichtet, Rezyklate in höherwertige Anwendungen (z.B. in der Elektromobilität) zu bringen; dies wird bestenfalls durch den Einsatz von nachhaltigen Flammschutzmitteln auf Basis nachwachsender Rohstoffe erreicht.

Recyclingfähiges Batteriegehäuse und ein zweites Leben für alte Batteriezellen - Projektbeispiel CIRCULUS

In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt CIRCULUS wurde neben dem Recycling sowie dem Einsatz von Rezyklaten in Batteriegehäusen auch die Umnutzung der alten Batteriezellen untersucht. Die darin enthaltenen Batteriezellen haben am Lebensende des Fahrzeuges meist noch eine ausreichende Kapazität und Performance, um in einem zweiten Leben als stationärer Stromspeicher genutzt zu werden. Damit erreichen wir eine Kreislaufführung der verwendeten Materialien und ermöglichen eine effiziente Nutzung der ressourcenintensiven Batteriezellen.

mehr über das projekt Circulus

Batterigehäuse aus Kunststoffrezyklat /Battery housing made from recycled plastic

»Zukünftig wird die Menge an Batteriezellen zunehmen, die in einer 2nd-Life Anwendung eingesetzt werden. Gleichzeitig muss aber auch eine ausreichende Menge von alten Batteriezellen recycelt werden, um die Rohstoffe in effizienteren und neuen Zelltechnologien einzusetzen.«


Dr. rer. sust. Dominik Spancken, Fraunhofer LBF