Elektrochemische Wandler (z.B. Elektrolyseure, Brennstoffzellen) spielen eine entscheidende Rolle in der Wasserstoff-Wirtschaft. Die in solchen Systemen vorliegenden harschen Betriebsbedingungen (z.B. sauer oder alkalisch) stellen hohe Herausforderung an die eingesetzten Materialien dar. Polymere und Kunststoffe finden sich hierbei sowohl in elektrochemisch aktiven Komponenten (z.B. Membran, Elektrode, Bipolarplatten, etc.) als auch in Strukturelementen (z.B. Dichtungen, Gehäuse, etc.). Die aufgrund ihrer chemischen, thermischen und elektro(chemischen) Beständigkeit eingesetzten Fluorpolymere stehen aktuell vor dem Hintergrund des PFAS-Beschränkungsvorschlags der Europäischen Chemikalien-Agentur (ECHA) vor einer ungewissen Zukunft. Neben Verschiebungen in der Verfügbarkeit von Fluorpolymeren zeichnet sich ab, dass Fluortensid-frei hergestellte Fluorpolymere an Bedeutung gewinnen. Auch alternative fluorfreie Polymere, mitunter beschichtet, werden aktuell als potentielle Substitutionsmaterialien betrachtet. Daher besteht die Anforderung alternative Materialien zu identifizieren und hinsichtlich ihrer Beständigkeit in alkalischer Umgebung und Sauerstoffatmosphäre und ihrer mechanischen Eigenschaften zu bewerten.