Ziele und Vorgehen
Entwickelt werden
- ein System für die autonome, während des Betriebs stattfindende Detektion eines Steifigkeitsverlustes an Tragstrukturen (Structural Health Monitoring) zur Erkennung von Rissen in Struktur oder Schweißnähten sowie von gelösten Schraubverbindungen,
- ein System für die autonome, während des Betriebs stattfindende Detektion des „Heißlaufens“ von Wälz- oder Gleitlagern zur Erkennung von Lagerschäden oder Fehlausrichtungen,
- ein System für die kontinuierliche Erfassung und Dokumentation von Dehnungen an hochbelasteten Bauteilen (Load Monitoring) mit dem Ziel der genaueren Dimensionierung zukünftiger Geräte und als Grundlage für eine bedarfsgerechte Wartungsstrategie.
Zum Nachweis der Anwendbarkeit werden an Geräten der Dambach Lagersysteme GmbH & Co. KG, der Kuli Hebezeuge Helmut Kempkes GmbH und der FAB GmbH Fördertechnik und Anlagenbau Praxisversuche mit Funktionsmodellen durchgeführt.
Innovationen und Perspektiven
Herstellern von Geräten der Intralogistik oder deren Zulieferer aus den Fachgebieten Mess-, Elektro-, Regel-, Informations- und Kommunikationstechnik bieten die Ergebnisse Ansatzpunkte, ihre Produktpalette um Zustandsüberwachungssysteme speziell für Geräte der Intralogistik zu erweitern.
Den Anwendern der neuen Systeme schließlich bieten sich Verfügbarkeits- und Kostenvorteile. Laut Branchenschätzungen könnten durch Anwendung der Zustandsüberwachung in der Intralogistik ungeplante Anlagenstillstände um ca. 20 Prozent reduziert, Wartungsintervalle um ca. 20 Prozent verlängert und die Fehlersuche um ca. 15 Prozent verkürzt werden.
Förderträger
Das IGF-Vorhaben 489 ZN/2 der Forschungsvereinigung Forschungsgemeinschaft Intralogistik/ Fördertechnik und Logistiksysteme e.V. (IFL), Lyoner Straße 18, 60528 Frankfurt am Main wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.