Strukturdynamik und Schwingungstechnik
Neuer Prüfstand misst Torsionsschwingungen
Fraunhofer LBF entwickelt einen Prüfstand zur dynamischen Charakterisierung von Rotationssystemen. Damit können im Automobilbereich nun auch motornahe Komponenten vermessen werden, bei denen die größten Schwingungsamplituden auftreten.
Torsionsschwingungen an drehenden Wellen sind unerwünscht. Man begegnet ihnen mit aktiven und passiven Schwingungsdämpfern und -tilgern. Dazu muss man deren dynamisches Verhalten kennen. Das Fraunhofer LBF hat für diesen Zweck einen Prüfstand zur dynamischen Charakterisierung von Rotationssystemen entwickelt.
Rotierende Komponenten führen zu Eigenfrequenzen des Gesamtsystems. Werden diese durch Resonanz verstärkt, wird es gefährlich: Bauteile können versagen. Schall und Vibrationen stören den Komfort. Dämpfungssysteme und Tilger sollen Abhilfe schaffen.
Vermessung von passiven und aktiven Rotationsschwingungssystemen
Mit seinem neuen Prüfstand verfügt das Fraunhofer LBF nun über die Möglichkeit, Rotationssysteme zu charakterisieren. Der Prüfstand dient der Vermessung rotatorisch wirksamer Systeme sowie passiver, adaptiver und aktiver Tilger und Schwingungsdämpfer.
Durch den Einsatz von elektrodynamischen Schwingerregern ist eine hohe Prüffrequenz möglich. Die im Prüfstand vorgesehenen Messstellen ermöglichen die Analyse des Schwingverhaltens des Rotationssystems.
Flexibler Prüfstand passt sich den Anforderungen an
Mit dem Prüfstand können im Automobilbereich auch motornahe Komponenten vermessen werden, bei denen die größten Schwingungsamplituden auftreten. Der Prüfstand kann an die jeweilige Aufgabenstellung angepasst werden und ermöglicht damit einen flexiblen Einsatz.
Ergänzend zur Prüfung können komplexe Schwingformen mittels Laservibrometrie oder Bildkorrelation graphisch dargestellt und verschiedene Sensordaten, wie Kraft, Beschleunigung, Weg und Temperatur, aufgenommen werden.
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