Technologien des Fraunhofer LBF helfen dabei, die größten aktuellen Probleme von E-Scootern – Reichweite, Lebensdauer und Fahrkomfort – entscheidend zu verbessern.
Die Reichweite kann durch sicheren Leichtbau, spezifisch angepasste und getestete Batterien sowie smarte Algorithmen im Hintergrund deutlich erhöht werden.
Die Lebensdauer wird durch die richtige Bemessung der Werkstoff und ein smartes Monitoring der tatsächlichen und bestimmungsgemäßen Nutzung gesteigert.
Der Fahrkomfort wird verbessert, indem Nutzerinnen und Nutzer und E-Scooter besser aufeinander abgestimmt werden. Hierfür kann sowohl sowohl die Vorerfahrung als auch die körperliche Verfassung des Fahrenden berücksichtigt werden.
Neue, smarte Methoden erlauben auch die Berücksichtigung des jeweiligen Straßenzustands sowie eine optimale Ansteuerung des E-Scooters. Dies ist sowohl für die Hersteller und Betreiber von E-Scootern als auch für deren Regulierer und Versicherer interessant.
Christian Thyes: "Also die aktuelle Situation ist nicht nachhaltig. Die E-Scooter gehen viel zu schnell kaputt, auch weil die Hersteller oder Betreiber noch nicht genau wissen, wie die Kunden ihre Scooter nutzen, wie zuverlässig sie sind und was mit den Scootern während der Nutzung passiert. Hersteller müssen sich fragen, wie die Scooter ausgelegt werden müssen, damit sie möglichst langlebig sind und wie sie bspw. einen Missbrauch erkennen können. Das sind Fragen, mit denen beschäftigen wir uns schon sehr lange. Immerhin haben wir 80 Jahre Erfahrung in der Automobilbranche. Genau diese Kompetenzen können wir einbringen, indem wir zum Beispiel Messfahrten während der Nutzung durchführen und diese bewerten. Außerdem können wir im Labor und mit Simulationen vorhersagen, wie man einen Scooter aufbauen muss, damit er möglichst lange hält und wie sich Schädigungen äußern. Denn wir können von kleinsten Elementen wie zuverlässige Lötverbindungen innerhalb der Elektronik bis zu stabilen und nachhaltigen Strukturen alles auslegen und bewerten."