Effizientes Thermomanagement: Schlüsselrolle Kunststoffe
Ein effizientes Thermomanagement bedeutet die anforderungsgerechte Steuerung von Wärmeströmen, so dass für jeden Betriebszustand ein Optimum erreicht wird. Es ist also ein zentrales Element zur Energie- und Ressourceneffizienz, z. B. in der Elektromobilität, Beleuchtungs- oder Gebäudetechnik. Auch spielt das Thermomanagement in modernen Wärmedämmungen zur Gebäude- oder Anlagenisolation eine entscheidende Rolle und trägt so erhebliich zur Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase bei.
Mit Bezug auf Miniaturisierung und Effizienzsteigerung elektronischer Komponenten sowie einer zunehmend steigenden Stückzahl hochintegrierter Funktionsbauteile (z.B. im Bereich der Beleuchtungstechnik, Sensorik, etc.) sind mehr denn je kostengünstige Fertigungsverfahren in Kombination mit wärmeleitfähigen Kunststoffen gefragt. In diesem Zusammenhang spielen Kunststoffe eine Schlüsselrolle, die in Bezug auf ihre Einsatz- und Verarbeitungseigenschaften optimal ausgelegt sind und beispielsweise dünne Wandstärken in Kombination mit ausreichend guten mechanischen Eigenschaften vereinen.
Speziell in den Bereichen der Elektromobilität und F&E besteht zusätzlich die Herausforderung Temperaturpeaks, z. B. bei Schnellladevorgängen, abzufangen. Ein direktes Abführen der thermischen Energie ist dabei häufig nicht möglich oder würde zu einer Überdimensionierung des Kühlsystems führen. An dieser Stelle helfen Wärmespeichermaterialien zielgerichtet, die Wärme kurzfristig aufzunehmen und langfristig abzugeben.
Kunststoffschäume spielen bei den Isolationsmaterialien eine zentrale Rolle. Hinsichtlich der fehlenden Nachhaltigkeit geraten diese Materialien aber zunehmend unter Druck. Nachhaltige Schäume auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen für die Gebäudeisolation oder als wesentliches Element in Leichtbaustrukturen sind daher ein wesentlicher Schlüssel zur Steigerung der Ressourceneffizienz.